Maloche am Sonntag in Finsterbergen ...
Hier im tiefen, dunklen Wald in Finsterbergen schneit es aktuell, und da wir Feriengäste haben, muss wenigstens der Weg bis zum Ferienhaus runter vom Schnee ein wenig geräumt werden.
Das bedeutet am Sonntagmorgen eine richtige Maloche, denn der Schneeschieber ist unauffindbar. Die Freundin hatte ihn zuletzt gehabt und wie üblich irgendwo hingeräumt oder hingestellt, wo ihn die nächsten 10 Jahre niemand mehr findet.
Auch wollte sie den Holzspalter noch abdecken, und vollkommen klar hat sie das natürlich auch nicht gemacht. Natürlich liegt jetzt eine schöne Schneeschicht drauf, und ich wette, es ist Wasser in den Motor gelaufen.
Ich bin fix und alle, habe jetzt mit dem Straßenbesen den Weg ein wenig geräumt. Bekomme kaum mehr Luft und habe mich jetzt noch mal hingelegt, denn eiskalte Luft draußen in Verbindung mit solchen Arbeiten ist nicht gerade das Beste für meine angeschlagene Gesundheit.
Das ist halt der Nachteil, wenn man so abgelegen wohnt. Ich wohne zwar wirklich wunderschön hier, geradezu traumhaft, aber die Arbeit, die ich über das Jahr mit den Häusern und dem riesengroßen Grundstück habe, ist auch nicht ohne.
Es kommt der Tag, wo ich das alles nicht mehr schaffe, und da ich ja überwiegend das ganze Jahr hier alleine bin, muss man dann vielleicht doch überlegen, sich von einem Teil zu trennen oder alles zu verkaufen.
Hätte vielleicht im Sommer mal nach einer gebrauchten Schneefräse schauen sollen. Jetzt kosten die Dinger natürlich wieder richtig Geld. Na ja, lässt sich nicht ändern. Bleibe jetzt ein paar Minuten liegen und warte auf meinen Herzinfarkt 🙂