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Also meine Frau findet es gut, aber ich werte ihre Sparquote nicht aus. D.h. ich berücksichtige lediglich meine Einnahmen und Ausgaben (inkl. Haushaltsgeld, Miete, etc.). Verfolgst du auch das Ziel?

Ja, ich verfolge und plane unsere Finanzen sehr akribisch. Nur da wir ein gemeinsames Konto haben und meine Frau kein Interesse an den Finanzen hat, ist die Verfolgung und Planung teilweise sinnfrei. Ich spiele mit dem Gedanken unsere Finanzen in Form eines eigenen Kontos für meine Frau zu trennen und damit methodisch ihr den Rahmen automatisch zu setzten, sodass jeder unabhängig die Möglichkeit hat Ziele zu verfolgen oder eben auch nicht. Die Frage nach dem gegenseitigen Vertrauen in der Beziehung - auch in finanzieller Hinsicht - steht damit allerdings teilweise auf dem Spiel.
Hast du dazu einen Rat? Wie teilt ihr euch mit getrennter Buchführung die Lebenshaltungskosten auf?

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Jeder von uns hat sein eigenes Konto. Wir haben aber ein gemeinsames Haushaltsgeldkonto und Rücköagenkonto. Die Einzahlung ist abhängig vom Verdienst inklusive Puffer. Da meine Frau aktuell wegen dem Kindern nur zu 50% arbeitet, darf ich mehr bezahlen was ja auch fair ist.
Nur ein gemeinsames Konto würde sich für uns beide komisch anfühlen... daher hat jeder sein Eigenes. Vielleicht fängst du einfach mit dem Haushaltsbuch an. Einfach um die Konsumausgaben von den Lebenshaltungskosten sowie Rücklagen und Investitionen/Sparen zu trennen. Vielleicht bekommt ja deine Frau auch Lust auf Finanzen :-)

Ich führe seit Jahren ein Haushaltsbuch. Sie hat kein Interesse daran bzw. ist der Meinung, dass es reicht "gefühlt" zu wissen, wo wir mit unseren Finanzen stehen. Ich dagegen "verbuche" jeden Euro im Haushaltsbuch.
Genau dies ist das aktuelle Spannungsfeld, wo ich eben vor der Entscheidung stehe so weiter zu machen wie beschrieben, oder einen gewissen Vertrauensverlust zu riskieren indem sie ein eigenes Konto bekommt. Sie ist kein Zahlenmensch und wird daher auch nie Interesse an einem Haushaltsbuch - auch nicht für ihr potentielles eigenes Konto - haben. Die Konsequenz wäre die Rahmensetzung durch den Bestand am eigenen Konto, was zwar klare Abgrenzungen je Partner schafft, jedoch eben vielleicht das durch die Umstellung auf ein eigenes Konto subjektiv empfunden wird, dass ich ihr nicht vertrauen könnte ...
Ich bin noch zu keinem Schluss gekommen. Bin aber eher auf dem Standpunkt, dass getrennte Konten Klarheit schaffen und Diskussionen dadurch vermieden können.

Ich würde da nichts über den Zaun brechen. Du kannst doch trotz gemeinsamen Konto eine Sparquote ermitteln und das übrig gebliebene Geld investieren. Dazu brauchst du ja keine 2 Konten. Hätten wir nur eins, dann könnte ich ja sogar die gesamþe Sparquote ermitteln. Das wäre ja noch aussagekräftiger und ich würde wissen wer mehr Konsumausgaben hat :-).