Die große Krise von 2018 - Die Aussichten in tausend Metern Höhe über dem Abgrund sind atemberaubend

in #krise6 years ago

Am 13. Mai 2018: Der Gesamtmarkt der Kryptowährungen steht heute bei 394 Milliarden Dollar und die meisten Vorzeichen sind grün. Der Bitcoin kostet 8596 Dollar und sein Marktanteil beträgt 37,1%. Sollte sich der Gesamtmarkt auf diesem Niveau stabilisieren, dann wäre dies durchaus ein Fortschritt im Vergleich zu den früheren Abstürzen der letzten 4 Monate. Der Absturz wäre dann erstmals nicht mehr so tief gewesen und damit könnte auch der nächste Aufstieg höher ausfallen. Doch auch dann lauert die nächst höhere Widerstandslinie. Es wird also auch weiterhin nur sehr mühsam weitergehen.

Die FED in Chicago wartet über das Wochenende mit einer „innovativen Idee“ zur Unterstützung der maroden Pensionsfonds in Illinois auf. Man will einfach die Grundsteuer um 10% erhöhen und damit wieder etwas Zeit bis zum Tag der endgültigen Abrechnung herausschinden. Auch in Deutschland liegen bereits die Pläne für ähnliche Maßnahmen (Zwangshypotheken) in der Schublade, weshalb man diesen Ideen durchaus Beachtung schenken sollte. Es handelt sich dabei zwar um ein sehr realistisches Szenario, was jedoch zur Ausführung fehlt, ist eine ordentliche Portion Mut. Wir haben es seit Jahrzehnten mit einer Politikergeneration der Aussitzer zu tun, welche keine Risiken für ihr eigenes Leben eingehen möchte. Aber bei Zwangsanleihen hört der Spaß bei den deutschen Immobilieneigentümern garantiert auf und deshalb wird es solche Maßnahmen nur im Katastrophenfall geben. Wie dieser Notfall aussehen könnte, ist noch unklar. Sicher ist lediglich, dass es kein Krieg sein wird. Denn dazu fehlt einfach das notwendige Geld. Und Kriegsanleihen halte ich für völlig utopisch. Das wird mit den Deutschen nicht mehr funktionieren.

Und die am letzten Wochenende noch von den Leitmedien angeheizten Kriegsängste im Nahen Osten sind schon eine Woche später überhaupt kein Thema mehr. Es handelte sich wie bereits geschrieben um eine konzertierte Aktion zur Stützung der Finanzmärkte. Seit nunmehr bald acht Wochen befinden wir uns wie Wile E. Coyote über dem Abgrund. Erst wenn wir erkennen, dass unter uns nur noch heiße Luft ist, werden wir nach unten fallen. Längst macht alles in der Weltwirtschaft keinen vernünftigen Sinn mehr. Negative Meldungen lösen Kurssprünge an den amerikanischen Aktienmärkten aus und alle reden plötzlich wieder von einem Bullenmarkt. Aber die noch immer sehr hohen Korrelationen zeigen an ihren Ampeln ein gelbes Licht. Ein Funke genügt und dann ist es mit der "Ruhe" vorbei.

Es ist doch wirklich sehr seltsam, dass nur eine Woche nach dem 267sten Ausbruch des dritten Weltkriegs in den ersten beiden Artikeln von Spiegel-Online der European Song Contest das wichtigste Thema ist. Wer sieht sich denn heute noch diese restlos verstaubte Sendung aus den Anfangszeiten des deutschen Fernsehens an? Das ist doch höchstens noch die Zielgruppe 70 oder 80plus. Im dritten Artikel geht es um den jüngsten Anschlag in Paris nach dem „Schema F“, d.h. der Attentäter ist tot und kann nichts mehr zu Protokoll geben. Wo gibt es heute noch echte Nachrichten aus der Realität? Es ist doch längst alles zum völligen Stillstand gekommen, nur will das keiner so richtig erkennen. Im „Wirtschaftsteil“ von Spiegel-Online, welcher inzwischen noch weiter nach unten im heutigen Newsletter durchgereicht wurde, geht es im ersten Artikel um die richtige Steuersoftware. Die wirtschaftliche Wirklichkeit ist inzwischen derart ausgeblendet, dass man die Wissenslücke ohne größere Tumulte gar nicht mehr überbrücken kann. Und das wissen die Hamburger Praktikanten sehr genau.

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