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LAMPENFIEBER? Oder in den nächsten Wochen eine PRÄSENTATION?

Viele Kunden fragen mich kurz vor Präsentationen nach 3 Tipps , die sie sich merken können und die ohne viel Training anwendbar sind. Ich empfehle ihnen stets die "3-L-Regel":

Laut

genug zu sprechen bedeutet auch das hinterste Ende des Besprechungstisches akustisch zu bedienen. Menschen, die einen durchschnittlich großen Meetingraum nicht füllen können, wirken wenig kompetent.

Langsam

seine Gedanken zu präsentieren ist besonders bei komplexen Themen unbedingt notwendig. Tempokontrolle brauchen vor allem Lampenfieber-Kandidaten. Bei Nervosität wirkt zwischendurch eine Atempause auch für die eigene Körperregeneration wahre Wunder. Der Bauchraum ist wie ein inneres Wohnzimmer und kann zum versteckten Zufluchtsort werden. Zwei Atemhübe aus der Tiefe versorgen den gesamten Körper mit Sauerstoff und außen merkt niemand was davon. Für die Zuhörer sind dramaturgische Absätze, wie beim Briefschreiben, ebenfalls wohltuend. Jeder braucht Zeit um Neues zu verarbeiten. Diese Zeit kann man auch dem eigenen Auditorium gönnen.

Logisch

sind Sinnketten: Ein Gedanke führt inhaltlich zum nächsten. "Wir sind der Meinung .... weil (Beweis) ... deshalb (Schlussfolgerung)." Selbst, wenn wir präsentieren argumentieren wir gleichzeitig. Niemand will Behauptungsarien hören, sondern unsere Thesen sollten nachvollziehbar sein, bewiesen und einen klaren Nutzen garantieren. Außerdem lieben Zuhörer die daraus resultierende Konsequenz. Aneinander gereihte Beteuerungen hingegen haben keine Beweiskraft. Besser: Drohende Gefahren oder lukrative Chancen benennen! Das hilft anderen die präsentierte Sichtweise gut zu verstehen.

Tatjana Lackner - www.sprechen.com