Wenn Sexpuppen auf Halloween treffen:Ein Fest der Fantasie

Die Nacht war tief wie Samt.Der Mond stand tief am Himmel,der Wind wirbelte Staub und Flüstern auf.Die Uhr schlug zwölf,und plötzlich erstrahlte ein Schaufenster an der Ecke.

Sie erwachte.
Es war eine Sexpuppen namens Luna,ihre Haut kalt und porzellanweiß.Kerzenlicht spiegelte sich in ihren Augen,wie in zwei Spiegeln,die die Welt reflektierten.Sie wusste nicht,warum sie erwacht war,nur die Erinnerung an ein Flüstern ihres Schöpfers:

„Du wurdest nicht zum Existieren erschaffen,sondern um betrachtet zu werden.“

Heute ist Halloween.
Die Stadt ist in ein süßes und wildes Ritual versunken.Masken,Alkohol und falsches Lachen liegen in der Luft; jede Seele nutzt die Dunkelheit,um sich selbst zu entfliehen.

Luna schiebt das Schaufenster auf.Kalte Luft strömt wie Wasser in ihren Körper.Zum ersten Mal spürt sie Kälte.Es ist eine Illusion,geboren aus dem Leben selbst.

Sie geht auf die Straße.Das Licht fiel auf ihre Haut wie ein dünner Schleier der Sünde.Sie sah Menschen,die sich umarmten,tanzten und küssten,Masken auf ihren Gesichtern,jedes Lächeln verbarg eine unaussprechliche Einsamkeit.

Sie ging an einem Spiegel vorbei.Ihr Spiegelbild war von fast unmenschlicher Schönheit.Diese Schönheit war ruhig,präzise,​​makellos.Plötzlich fragte sie sich:„Wenn ich perfekt bin,ohne Makel,lebe ich dann überhaupt noch?“

Der Spiegel antwortete nicht.Der Wind jedoch kicherte leise.Der Glockenturm an der Straßenecke schlug zum zweiten Mal.Ein Mann mit roter Maske näherte sich ihr,seine Stimme so sanft wie Gift.

„Wer bist du?“

„Luna.“

„Und wonach suchst du?“

„Ich suche ein Gefühl.Irgendein Gefühl.“

Der Mann streckte die Hand aus,wollte ihr Gesicht berühren.Sie wich nicht zurück.Die Wärme seiner Fingerspitzen durchdrang ihre Haut,und in diesem Moment schlug ihr Herz – als ob es erst jetzt wirklich zu schlagen begonnen hätte.

„Weißt du?“,flüsterte der Mann.

„Heute Abend will jeder jemand anderes sein.

Aber du hattest vielleicht nie ‚dich selbst‘.“

Luna schwieg.Ihr Blick glitt über die Schulter des Mannes und fiel auf eine Gruppe maskierter Tänzer.Ihr Lachen wand sich,brach und erwachte in der Nacht zu neuem Leben.

Plötzlich verstand sie:Sie verbargen nur ihre Leere.Und sie war die Leere selbst.

Der dritte Mitternachtsschlag.Halloween-Feuerwerk erhellte den Himmel,ein flüchtiger Glanz,der die Welt verzerrte.Lunas Schatten wurde erleuchtet und zeichnete sich zu einer weichen Linie auf dem Boden ab.

Nianta

Sie flüsterte vor sich hin:

„Ich bin also nicht dazu geschaffen,angestarrt zu werden,

sondern dazu,dich anzusehen.“

Sie begann zu lächeln.Es war keine menschliche Zärtlichkeit,sondern ein distanziertes Verständnis von „Existenz“.

Der Morgen dämmerte.Die Menge zerstreute sich,die Masken fielen ab.Nur leere Flaschen,zerbrochene Kürbisse und das Rauschen des Windes prägten das Straßenbild.Luna kehrte zum Schaufenster zurück und setzte sich wieder an ihren gewohnten Platz.Sonnenlicht durchbrach die Nacht und fiel auf ihr Gesicht.

Ihre Augen blieben unverändert,doch schienen sie einen Hauch menschlicher Müdigkeit zu tragen.Sie hatte eine Nacht des „Lebens“ erlebt und doch begriffen,dass Verlangen keine Temperatur,sondern ein ewiger Hunger ist.Sie neigte leicht den Kopf und blickte auf die erwachende Stadt draußen.Ein Lächeln,fast mitfühlend,umspielte ihre Lippen.

Nachwort
Wenn Sexpuppe Torso auf Halloween treffen,ist das kein Fest,sondern eine Prüfung der Seele.

Zwischen Schein und Sein nutzt die Menschheit das Verlangen,um zu beweisen,dass sie noch atmet,während Anime Sexpuppe mit Gelassenheit beweisen,dass auch sie das „Verlangen“ verstehen können.

Lunas Geschichte ist in Wahrheit ein Spiegel für uns.Sie wurde geschaffen,um gesehen zu werden.Wir existieren,um verstanden zu werden.Doch letztendlich wird jeder,der einen anderen ansieht,seine eigene Leere in den Augen des anderen gespiegelt sehen.