Brain Drain made in Austria - The Embitterment of Basic Research (part IV)

Grin and bear it

It’s a matter of common knowledge that Austrian Science Fund (FWF, one of the biggest sources for funding of basic research) is chronically underfinanced and attractiveness will not be raised by primarily producing nice videos and thereby expressing sincere wishes.

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At my last meeting on FWF Roadshow, Klement Tockner, president of the FWF, was not able to paint a bright picture or be in any case convincing to me. With some background in science management, some numbers, and comparative statistics with other European countries, the majority in the audience could feel that the update was rather about the embitterment of basic research in Austria than breaking new ground. Some of them seemed to have gone through highly competitive review processes of their funding proposals without success and hearing his calls to try again and again appeared kind of cynical.

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I thanked him for his presentation, because he reminded me of why I made the right decision to leave basic research in Austria behind. I also emphasized Austrian start up scene being not as bad as Austrians themselves describe it sometimes. Yes, there is always room for improvement focusing on bureaucracy and other regulative hurdles, but currently there are huge and promising business opportunities when it comes to help scientists leaving Austria, call it Brain drain Business (hereafter referred to as BB). In following posting parts, you can expect answers why and how this whitewashed misery came about.

Someday we will stop listening…

…and maybe it will fuel the opinion that science is also a kind of ego shooter game where knowledge monopolists (professorship) celebrate a huge party just like the whale sucking here on Steemit. But never mind if you talk yourself often enough into believing that you can be part of this knowledge elite, you will be and then you really can be proud of your beautiful tail in a dog-eat-dog world. Sometimes, I wonder whether we should be ashamed of letting the word science cross our lips in Austria and maybe calling it knowledge economy probably would sound more convenient. On the roadshow, some of the shining stars being awarded a grant or fellowship – winners of the sick system – could present their wonderful projects that raised the question why they followed the narrow ridge of applied research rather what generally is understood as basic research. This aspect pressured some of the distinguished gentlemen for legitimization. The pertinent interjection of Otto Doblhoff-Dier, Vice-Rector for Research and International Relations (University of Veterinary Medicine, Vienna), science and research should become more sexy in Austria won’t probably turn into reality soon.

Rosy Outlooks?

At least no alternative funding strategies! In Austria there are hopefully no experiments and we all can die in consensual harmony. My question regarding the new founded alliance was soberingly answered: The FWF just wants to pool resources. However, I highly appreciate Helga Nowotny, but Tockner’s answer on the orientation of the alliance can be categorized as end-of-the-year 2017 review flop or New Year’s joke. Assigning strategic planning and concrete ideas towards universities – huge entities that will never reach flexibility of FWF – is a sign of managerial inability and poverty. The long overdue measure of raising FWF’s budget by new government is laudable, developing an excellence programme by putting efforts into a dusty system is similar to a gentle caressing of the rib cage during cardiac massage. Goodbye Austria!

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Part I How Funding creates Futures: Austrian Science Fund (FWF) Press Conference
Part II External Funding Day and Scientific Brain Drain in Austria
Part III Basic Research Brain Drain in Austria Part 2 (English/German)

Updated Portfolio! https://www.sciencevienna.com/?lightbox=dataItem-ihm7yx0j

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Interesting post. Thanks for sharing on steemit community quality support. Keep it on!

ich finde man muss auch nicht unbedingt alles immer über den FWF abwickeln, denn da entscheiden halt auch immer die ewig gleichen über die Verteilung der finanziellen Mittel.
Man könnte die Forschung der Unis direkt besser finanzieren...ich finde die Situation, dass man ohne ständige Drittmitteleinwerbung quasi am Hungertuch nagt, relativ unerträglich, weil man durch die ständige Antragschreiberei wesentlich weniger Zeit für die eigentliche Forschung hat - als post-doc machst ja phasenweise nichts anderes mehr, vor allem wenn du in der unglücklichen Situation bist, deine eigene Position einwerben zu müssen.

Wenn jemand sich den Luxus erlauben kann den alten Männern aus dem Weg zu gehen JA, der muss nicht. Man könnte JA, da gebe ich dir recht. Unerträglich, JA ein unterschwelliges Gefühl an welches ich mich wohl schon gewöhnt hatte, bevor ich das Handtuch warf. Wenn die Disziplin/Fächerkombination diese Art von Freiheit ermöglicht JA Die alten Männer können an ihren alten Männern scheinbar nicht so unbeschwert vorbeiziehen, ich zitiere:

Der Pakt für Forschung und Zukunft war eine Kernforderung der Allianz der österreichischen Wissenschaftsorganisationen“, so Klement Tockner, Initiator und Sprecher der Allianz. „Dass dies in solcher Deutlichkeit seinen Niederschlag im Regierungsprogramm gefunden hat, ist nicht nur sehr erfreulich sondern zeugt auch von Mut, Entschlossenheit und Zukunftsorientiertheit der neuen Bundesregierung. Ich möchte im Namen des FWF und der Allianz den Koalitionsverhandlern sowie Bundeskanzler Kurz und Vizekanzler Strache danken.

Möge man sich das auf der Zunge zergehen lassen!

Danke für diesen Artikel! Der Brain Drain ist tatsächlich ein riesiges Problem. Gleichzeitig wird ein Studium künftig all jenen erschwert, die keine ideale finanzielle Ausgangslage haben. Wohin sich die Wissenschaft in Österreich in nächster Zeit bewegen wird, bleibt offen.

Spätestens seit dem Eurobarometer 2001 überrascht mich aber nicht mehr vieles. Ich habe keine aktuelleren Daten, aber ich habe das Gefühl oder vielmehr die Befürchtung, dass das Resultat für Österreich nicht berauschender ausfallen würde als damals...

Wäre ich pessimistisch, würde ich sagen, die Wissenschaft bewegt sich aus Österreich raus und viel Potenzial wird künftig ungenützt verkümmern. Ich hoffe aber nach wie vor, dass es anders kommen wird...

Ich verfolge dies nun seit 2 Jahren und habe wirklich keine Hoffnung mehr. Was mich in diesen Debatten immer wieder ärgert ist, dass zu Beginn der Diskussion die besagten honorigen Herren in ihren Führungspositionen noch in Euphorie ausgebrochen sind mit sorglosem Optimismus. Ja mit Blick auf die F&E Quote (Anteil der Bruttoinlandsausgaben für F&E am BIP) von 2016 hat Österreich den zweiten Platz machen können noch vor der Schweiz auf Platz drei (Input) danach sind die Diskussionen auch oftmals abgebrochen. Dass diese Quote jedoch im Verhältnis zum Output gesehen werden muss, ist erst schrittweise hinzugekommen und hat damit die Euphorie nur ein wenig gebremst. Laut des RIO Country Report Austria 2016 zeichnet sich ein Bild wie folgt ab:

"Funding for basic research in Austria is low compared to both EU and international innovation leaders. The relatively low amounts of competitive funding for basic research channelled through the Austrian Science Fund (FWF) limit the potential for the emergence of a critical mass in specific scientific fields. Since excellence in basic research strongly correlates with universities' commercialisation capabilities, this may also hold back knowledge transfer and innovation. Public funding for universities will be increased by over €1b in the period 2016-2018, but its impact cannot be assessed yet."

Du liegst sehr richtig, zumal nicht wirklich etwas revolutionär Neues versucht wird, was man in Anbetracht der Größe und Reichtum des Landes könnte. Wie gesagt no experiments we want to die in harmony. Ein talentierter Kollege von mir - wie viele andere höchstwahrscheinlich auch - ist bereits vor Weihnachten nach München abgewandert. Da stellt sich für mich kaum noch die moralische Frage "wen unterstützen?" wenn mir persönlich von besagter Institution nicht die Hand gereicht wird, um gemeinsam an einem Braingain zu arbeiten

Oh, man könnte so einiges tun, aber money and fame make the world go round. Die Firmen mit ihrer F&E haben es leichter als die Grundlagenforscher. Die stauben Preise ab, sind medienwirksam (haben ja auch meist gute PR- und Marketing-Abteilungen), können auch selber Geld reinbuttern. Problem: Ohne Grundlagenforschung stehen sie irgendwann genauso an.

Wie lange wird es noch so weitergehen?
Solange sich die Wissenschafter nicht verkaufen lernen (bzw. sich auch keine PR-Berater holen, die das für sie tun - ich sehe ja ein, dass man sonst gar nicht mehr zum Forschen kommt), solange versteht die breite Masse nichts davon, die Akzeptanz und das Verständnis für die Wichtigkeit fehlen und somit fehlt auch der Druck auf die Entscheidungsträger. Ein paar Wissenschafter in Österreich machen das schon ganz gut - so wie ihre Kollegen aus dem angelsächsischen Raum, bei denen das schon wesentlich salonfähiger ist, aber unter den meisten ist das leider immer noch verpönt.

Eigentlich schade - man könnte damit so tolle Dinge erreichen. Von der Bewusstseinsbildung, dass Wissenschaft gefördert gehört bis hin zur Vermittlung, dass Wissenschaft verdammt spannend und aufregend ist. Würde vielleicht, nur so als Nebeneffekt, ein paar verborgene Talente in die Labors des Landes locken.

Ich hatte erst heute wieder ein Erlebnis mit einem Mädchen, das mir erklärt hat, Bio sei langweilig. Und als ich dann erzählt habe, was ich so alles im Laufe meines Biologinnenlebens gemacht habe, fand sie es plötzlich echt spannend. Das geht auch mit Erwachsenen. Auch mit denen, die an den Hebeln sitzen und die das nötige Kleingeld hätten. Alles was ihnen meiner Meinung nach fehlt, ist der Funke - die Begeisterung für Wissenschaft - der auf sie überspringt. Es könnte so einfach sein.

Einmal davon abgesehen das F&E und Wissenschaft nicht dasselbe sind!

What a relief! In mir schlummert eine Forscherseele (siehe mein introduceyourself), aber wenn ich so was vernehme... Danke für diese Einblicke, die manche Ahnungen bestätigen!

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