Coinbase schickt amerikanische Kunden IRS-Steuerformular

in #crypto-news7 years ago

Wenn Sie ein amerikanischer Kunde von Coinbase sind und im Laufe des Jahres 2017 viele Transaktionen getätigt haben, sollten Sie Ihre E-Mail Adresse überprüfen. Das Unternehmen verschickte Steuerformulare für 2017 an viele Kunden, die dies nicht unbedingt erwarteten.

IRS Steuerformular

Coinbase hat am 31. Januar 1099-K Steuerformulare für ein bestimmtes Segment seiner Kunden in den USA herausgegeben. Das Unternehmen erklärt, dass es 1099-K für Kunden einreicht, die Bargeld über der vorgeschriebenen Meldeschwelle erhalten haben, d.h. mehr als 200 Belegtransaktionen oder mehr als 20.000 $ im Laufe des Jahres.

Dazu gehören auch "Business Use"-Konten sowie GDAX-Konten, bei denen Verkäufe von Krypto-Währung für Bargeld stattgefunden haben, die die Schwellenwerte überschreiten.

Die geschäftliche Nutzung soll nur für diejenigen gelten, die Zahlungen im Gegenzug für die Bereitstellung von Waren oder Dienstleistungen erhalten haben, nicht aber für Erlöse aus dem Mining oder Transfers aus anderen Wallets, die sie besitzen. Coinbase stellt fest: "Wir haben die besten uns zur Verfügung stehenden Daten verwendet, um festzustellen, ob Ihre Kontoaktivitäten als geschäftliche Nutzung qualifiziert sind, einschließlich, aber nicht beschränkt auf Faktoren wie die Erstellung eines Händlerprofils oder die Aktivierung von Händlertools. Dies ist vergleichbar mit Etsy-Verkäufern und Uber-Fahrern, die ebenfalls 1099-K-Formulare einreichen müssen.

Was können Sie tun?

In den Online-Foren und Social Media der Krypto-Community tauchen bereits Beschwerden von Coinbase-Kunden auf, die sich über den Umzug aufgeregt haben. Neben dem offensichtlichen Unmut darüber, dass ihre Transaktionen an die IRS gemeldet werden, beklagen sich die Menschen darüber, dass sie nicht vorher benachrichtigt werden und vor allem, dass die Zahlen höher sind als erwartet.

Wenn Sie glauben, dass Coinbase Fehler in Ihrem Formular gemacht hat, sollten Sie ihnen die Informationen über die Transaktionen, die irrtümlich gezählt wurden, per Support-E-Mail zukommen lassen. Auch die Beratung durch einen Steuerfachmann wird empfohlen.

Die Tatsache, dass Coinbase mehr Probleme für sich selbst mit dem IRS verhindern möchte, sollte nicht überraschend sein. Bereits im November entschied ein Gericht, dass das Unternehmen die persönlichen Daten von 14.355 Kontoinhabern, die zwischen 2013 und 2015 mehr als 20.000 Dollar gekauft, verkauft, versendet oder erhalten haben, melden musste.

Was halten Sie von Börsen, die Ihre Bitcoin-Transaktionen dem Finanzamt melden? Bitte teilen Sie uns dies im Kommentarfeld unten mit.
Wie stehe ich dem Ganzen nun gegenüber? Naja ich bin natürlich auch kein Fan von Steuern und es war natürlich nur eine Frage der Zeit bis die Staaten ein Teil des Kuchens abhaben wollen. Da in Deutschland / Österreich meines Wissens nach Gewinne steuerfrei sind, wenn Kryptos länger als ein Jahr gehalten und nicht getradet werden, betrifft dies uns glaube ich nicht. Wer mehr bzw. Genaueres weiß: Bitte in die Kommentare damit! Vielen Dank.
Vielen herzlichen Dank fürs Lesen!

Quelle: https://news.bitcoin.com/coinbase-sends-american-clients-irs-tax-form-1099-k/

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Nach meiner Leseart müssten auch bei einer Haltezeit die Einkünfte gegenüber dem Finanzamt gemeldet werden. Selbst wenn keine Steuern darauf entfallen (macht vielleicht schon Sinn um zu erklären, woher das Geld kommt). Jede Transaktion an das Finanzamt zu melden, wäre hirnlos. Würde es aber am Ende des Jahres (oder gar laufend) einen Bericht geben in dem die Börse die Steuern deklariert, wäre das aus meiner Sicht gut. Gerade als Halter von Kucoin kann dies sonst sehr schnell in Arbeit ausarten.

Das Gewinne besteuert werden, wird langfristig kein Weg dran vorbei führen. Vermutlich macht eine Art Kapitalertrag mit fixen Prozent auf den jeweiligen Betrag jedoch wesentlich mehr Sinn als das private Veräußerungsgeschäft. Also rein objektiv ... subjektiv ist das natürlich auf Grund der möglichen Steuerfreiheit super ;)

Hi gammastern!

Wieder einmal vielen Dank für den Kommentar und den Upvote!

Cool, dass Sie sich so gut in diesem Thema auskennen.

@steempavo hat hierzu auch einen super Beitrag geschrieben, den ich jeden bezüglich Steuern ebenfalls noch empfehlen kann.

https://steemit.com/steuer/@steempavo/besteuerung-von-kryptowaehrungen-or-gewinne-aus-bitcoin-ether-und-co

https://steemit.com/steuer/@steempavo/steuerliche-behandlung-von-verlusten-aus-bitcoin-ether-und-co

Vielen Dank für die Nennung und Empfehlung (Y)

Hi steempavo!

Absolut kein Problem!

Guter Content muss vor allem zu diesen härteren Zeit einfach verbreitet werden um diese ganze Angst und Unwissenheit zu vertreiben.
😁👍

In dem Jahr in dem die Coins verkauft werden müssen diese dann mit der Steuererklärung beim Finanzamt eingereicht werden. Die überprüfen das dann. In der Regel gilt:
über 1 Jahr Haltezeit = steuerfrei,
unter einem Jahr Haltezeit mit Gewinn bis 600€ = steuerfrei,
unter einem Jahr Haltezeit mit Gewinn über 600€ = komplett zu versteuern.
Und der Gewinn ist dann für alle Coins zusammen nicht für jeden einzeln und versteuert wird nach dem individuellen Steuersatz von jedem selbst.

Das Finanzamt geht nach dem Fifo Prinzip (first in first out). Heißt die Coins die zu erst gekauft wurden werden als die angesehen die du als erste verkaufst. Wenn diese Coins aber genutzt wurden um zum Bsp. PoS zu betreiben und du somit Gewinn in welcher Form (z.B. gleiche/andere Coins) auch immer bekommen hast verlängert sich die Steuerfrist auf 10 Jahre.

Hi bkow!

Wieder einmal vielen Dank für den Kommentar und den Upvote!

Cool, dass du dich so gut in diesem Thema auskennst.

Habe hierzu auch bereits ähnliche Beiträge gelesen, bin aber immer wieder erfreut, wenn ich von mehreren Personen eine Bestätigung erhalte.

Danke.