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RE: Geldanlage mit Online-Brokern (4/8): Grundregeln an der Börse.

in #deutsch7 years ago (edited)

vorweg: echt interessante Reihe. Resteem

also da das hier auch im Wissenschaftsbereich ist, bin ich mal etwas kritisch. Diversifiziert man in verschiedenen Aktienmärkten, dann ist das im Falle einer Weltwirtschaftskriese kein Hedge und man geht trotzdem broke. Deine erste Regel sichert das physische Überleben der Person (eigentlich schon schlimm dass man sowas klar stellen muss aber du hast damit völlig recht), jedoch sollte man als ernsthafter Investor, den Ruin des Portfolios bzw. das Erreichen eines Uncle Points als Worstcase annehmen. Wenn man nicht gegen 5Sigma events abgesichert ist, dann sollte man es mit dem Investieren gleich lassen. Diese kommen nämlich regelmäßig vor.

Was bringt es 8 Jahre erfolgreich zu sein, wenn das neunte Jahr den Ruin des Portfolios bedeutet? Das bedeutet nichts als acht verschwendete Jahre. Erbt man 250.000 Euro, dann ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering daraus in den nächsten 10 Jahren die erste Million zu machen. Ein unwahrscheinlicher Lynch oder Buffet kommt mit 33% p.a. und verdoppelt damit alle 3 Jahre und macht daraus eine Million in 9Jahren. Ein normaler Mensch tendiert eher Richtung 5% :D und verdoppelt somit den Einsatz alle 20 Jahre und erreicht die erste Million nach 40 Jahren ...

vorausgesetzt er verliert nie auch nur einen Cent. Also selbst dann, wenn man nicht auf der Straße sitzt danach, kann man sich NIE leisten, etwas zu verlieren.

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Erstmal vielen Dank für den Resteem. Zu deinen Anmerkungen:

Bei Wirtschaftskrisen muss man nur in der Lage sein, die Krise auszusitzen. Wenn das Portfolio stark an Wert verliert - einfach abwarten. Solange man dazu in der Lage ist, kann man kaum Geld verlieren. Der Verlust tritt nur ein, wenn man zu einem schlechten Zeitpunkt verkauft. Deshalb heisst es ja in Punkt 1: "Nur Geld investieren, dass man nicht braucht."

Das mit den 5%: Als ich mit Börsengeschäften begonnen habe, hiess es auch, für Privatanleger wären in Zukunft nur 5% drin. Ich habe es aber tatsächlich geschafft, innerhalb von 2 Jahren eine erheblich höhere Rendite zu erwirtschaften, die näher an deinen 33% von Buffet als an den 5% liegt. Alles nur mit ETFs, ohne irgendwelche Hebelprodukte. Speziell auf ETFs gehe ich aber noch in den zukünftigen Artikeln ein :)