"Erschließungsbeitragsbescheid".

in #deutsch5 years ago (edited)

Hallo liebe Steemians, ich wünsche allen Lesern einen guten Start ins Jahr 2020!

Leider handelt mein erster Beitrag des neuen Jahres von einem nicht gerade erfreulichen Thema: dem "Erschließungsbeitragsbescheid" (mal wieder eines dieser typischen, deutschen Bürokratenhirnen entsprungenen Wortungetüme) der Stadt für unser Grundstück samt Haus, in dem wir seit einigen Jahren wohnen.

Das deckt der Beitrag ab:


Was sich die Stadt so alles bezahlen lassen will (das könnte ja für die zukünftig Bauwilligen unter euch, die ebenso verrückt sind wie ich es war, sich auf ein solches Abenteuer einzulassen, durchaus von Interesse sein) liest sich wie folgt:

  • "Kosten für Freilegung und Erdarbeiten"
  • "Kosten für Gehwege"
  • "Kosten für Bepflanzung" (An allen möglichen und unmöglichen Stellen des Neubaugebiets schreibt der Bebauungsplan die Pflanzung von Bäumen vor, einer davon steht praktisch direkt vor der Einfahrt eines Anliegers, der für dieses dieses Ärgernis nun sogar noch zahlen muss.)
  • "Kosten für Sonstiges (Baustelleneinrichtung u.Ä.)"
  • "Kosten für die Fahrbahn" (Es handelt sich um eine verkehrsberuhigte Zone, wo der bestehende Belag, ohne vorher die Meinung der Anwohner einzuholen, durch Verbundstein ersetzt wurde.)
  • "Kosten für die Straßenbeleuchtung"
  • "Kosten für die Straßenentwässerung"

Das kostet der 'Spaß':


Wie viel davon nun an mir hängen bleibt? Nun, seht selbst:



Gerade eben wollte ich bezahlen (ein Widerspruch hat keine aufschiebende Wirkung), da stellte sich mir prompt die Online-Banking-Software mit einem täglichen Überweisungslimit von 10000 Euro in den Weg (obwohl ich noch im August 2019 die Bestätigung für ein höheres Limit erhalten hatte), d. h. ich muss nun entweder zweimal überweisen oder noch einmal das Limit erhöhen lassen. So ist das nun mal in unserer "Fiatwelt", wo Banken unser Geld verwalten, gegebenenfalls Transfers blockieren und/oder Behörden informieren.

Und das ist nicht enthalten:


Wer selbst keine Immobilie besitzt, mag diesen einmaligen Beitrag möglicherweise als nicht besonders hoch empfinden ... Ja, genau, diesen einmaligen Beitrag ... wenn es bloß so wäre ... Nein, zusätzlich zu Grundstückskauf und Baukosten fielen unter anderem folgende Beträge an:



Die Posten "Herstellung Hausanschlüsse (Strom, Wasser)", 4361,51 Euro, "Kanalbaubeitragsbescheid", 3715,04 Euro und "Kanalanschluss", 2600,15 Euro, sind nicht im "Erschließungsbeitragsbescheid" enthalten, das wäre ja auch noch schöner, mit so einer mickrigen Einmalzahlung davonzukommen, höhö. :-)

Interessant auch, wie sich viermal, vor den und während der Bauarbeiten, das Katasteramt ungefragt meldete, um immer wieder dasselbe Haus zu vermessen. :-)
Da wollte sich der Schornsteinfeger natürlich auch nicht lumpen lassen (die dadurch verursachten Kosten waren zwar nicht exorbitant hoch, allerdings wollte ich sie als Kuriosum hier festgehalten wissen).

Last but not least ergaben sich die "Tiefbauarbeiten", weil im Rahmen des Bodengutachtens ein etwas zu weicher Untergrund festgestellt worden war. Wer also 10000 Euro zu viel hat, sollte gar nicht erst lange zögern, sondern stattdessen sofort anfangen zu bauen. :)

Wer den dafür nötigen Humor besitzt, mag auch über viele kleinere Absurditäten schmunzeln, wie z. B. die Tatsache, dass sich die Stadt den Verzicht auf ihr "Vorkaufsrecht" des Grundstücks extra bezahlen lässt, obwohl sie ohnehin kein Interesse daran hat, es zu kaufen.

War es das nun aber? Weit gefehlt, sooo einfach lassen sich Staat, Stadt und Finanzamt nicht besänftigen! Praktisch zeitgleich mit dem "Erschließungsbeitragsbescheid" flog auch der diesjährige Grundsteuerbescheid ins Haus. Mit 436,18 Euro pro Jahr bin ich wohl noch vergleichsweise gut bedient. Damit das nicht so bleibt, haben wir aber natürlich Olaf Scholz und die SPD.

Zum Schluss noch etwas wohlverdientes SPD-Bashing.


Apropos SPD: Fragte man Politiker dieser Partei nach ihren jeweiligen Rezepten zur Lösung der zehn drängendsten Probleme Deutschlands, würden sie vermutlich für jedes einzelne von ihnen exakt denselben Lösungsvorschlag unterbreiten: "Steuererhöhungen!" :)

Ich fürchte, es dauert nicht mehr lange, bis ihnen folgender Rettungsvorschlag ihrer rapide in der Wählergunst sinkenden Partei einfällt: Die Einführung einer zu ihren Wahlergebnissen umgekehrt proportionalen, von allen Bürgern zu entrichtenden Steuer.

Beispiele:

  • Die SPD erhält 50 % aller Stimmen? Die Steuer beträgt 1/50 des Bruttogehalts jedes Bürgers.

  • Die SPD erhält 5 % aller Stimmen? Die Steuer beträgt 1/5 des Bruttogehalts jedes Bürgers.

Ich hoffe, Herr Scholz liest hier nicht mit, sonst habe ich ihn jetzt möglicherweise auf dumme Gedanken gebracht. :-)
Sort:  

Interessanter Bericht ... ich wusste doch warum ich (vor vielen Jahren) nicht selbst gebaut, sondern eine gebrauchte Immobilie gekauft habe.
Naja also meine Meinung zur Finanzierung von Ausgaben ist, dass wir einfach auf die Auslandseinsätze unserer Bundeswehr verzichten, dann müssen wir den Verteidigungshaushalt nicht erhöhen und können damit so manches finanzieren - wie wäre es z.B. mit einem kostenlosen ÖPNV - kostet ungefähr die Hälfte dessen was als Steigerung des Verteidigungshaushaltes (also nicht der Haushalt an sich, sondern nur die Erhöhung) geplant ist.

Eine gebrauchte Immobilie schützt dich leider nicht unbedingt. Es kann gut sein, dass irgendwann eure Straße erneuert wird - dann zahlst du leider wieder.

Nicht unbedingt.
Jedenfalls in Hessen ist es einerseits so, dass die Anwohner von Bundes-, Landes- und Kreisstraßen i.d.R. nur den Bürgersteig bezahlen müssen.
Andererseits sind die Kommunen frei in der Erhebung von Straßenausbaubeiträgen, so hat z.B. meine Gemeinde die Straßenausbaubeiträge abgeschafft dafür aber die Grundsteuer angehoben. Trotz der Anhebung sind die Grundsteuersätze im Vergleich zu Nachbargemeinden immer noch unterdurchschnittlich.

Das wäre auf jeden Fall schon mal ein guter Ansatz!

Na starke Schultern müssen eben mehr tragen, und in Zukunft noch viel mehr. BGvB.

Bis die starken Schultern auch schwach werden oder sich heimlich vom Acker machen.
Sozialismus endet, wenn ihm das Geld anderer Leute ausgeht.

!invest_vote

Ich habe zwar manchmal den Eindruck, "Sozialismus" sei das neue 'Modewort' der deutschen STEEM-Community (selbst wenn ich 'nur' von einem überwiegend menschenverursachten Klimawandel ausgehe, der m. E. zu entsprechendem Handeln Anlass gibt, macht mich dieser kapitale Frevel an der 'reinen Lehre' - offenbar sind nicht nur Religiöse religös, sondern auch zahlreiche Anhänger verschiedenster politischer 'Glaubensrichtungen' - in den Augen einiger zum Sozialisten), aber abgesehen davon, stimme ich dir zu:
Viele Menschen, die früher gut, bis sehr gut von ihrer Arbeit leben konnten, müssen heute ums finanzielle Überleben kämpfen. Viele, vor allem diejenigen, die es sich noch leisten können, denken ans Auswandern und tun das oft auch irgendwann.
Was mich noch zurückhält ist eine (für mich) wenig schmeichelhafte Mixtur aus Trägheit, Angst vor dem Ungewissen und, ja, ich hänge trotz allem an dem Haus, in dem so viele eigene Ideen stecken, und in dem wir eigentlich sehr gerne wohnen.
Aber ja, irgendwann reicht es.

Wohin soll's denn gehen ?

Das ist eine schwierige Frage. Asiatische Länder kommen infrage, Spanien (Málaga), eventuell sogar Südamerika?

Die Kapitalflucht hat ja schon eingesetzt. Und stimmt natürlich, Adenauer hatte zumindest damit recht: "Alles, was die Sozialisten vom Geld verstehen, ist die Tatsache, daß sie es von anderen haben wollen."
BGvB.

Wie wahr, wie wahr.

Andererseits:
"Die Kapitalisten werden uns noch den Strick verkaufen, mit dem wir sie aufknüpfen."

Stimmt auch wieder ;-)

:))). Dann sorge dafür, das Qualität des Stricks der Qualität der Produkte im Sozialismus entspricht, er sollte reissen:). Ist aber ein Verbanque-Spiel, zugegeben.
Da ist mir wohl Clint Eastwood als Partner lieber:).

Kapitalflucht gibt es aber schon immer oder ?

Ja, aber sie nimmt zu, und zwar nicht nur das "Cash-Kapital", sondern auch der "brain-drift".
Jürgen Fritz siehst es so: https://philosophia-perennis.com/2019/03/25/tausende-millionaere-verlassen-deutschland-lage-in-frankreich-noch-dramatischer/
Zum "Brain-Drain" die Studie und eine Fokus-interpretation:
https://www.bib.bund.de/DE/Forschung/Migration/Projekte/German-Emigration-and-Remigration-Panel-Study.html
https://www.focus.de/finanzen/news/neue-studie-domaene-der-hochqualifizierten-hunderttausende-deutsche-wandern-aus_id_11424311.html
Dazu das sinkende Bildungs-Niveau, ablesbar an PISA https://www.merkur.de/politik/pisa-studie-2019-rangliste-deutschland-schueler-ergebnisse-zr-13266783.html oder Berichten zahlreicher Hochschulenprofessoren z.B..
Und dann das Abrutschen Deutschlands auf platz 33 im median wealth
https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_countries_by_wealth_per_adult

Man könnte überspitzt durchaus sagen, die BRD verarmt und verblödet, will aber weiter die Welt retten.

Und die Reaktion der Politiker sind letztlich Bürokratie und noch mehr Steuern für die verbliebenen Leistungsträger, Armutsmigration, Klimarettung, Industrie-und Mittelstandsfeindlichkeit, EU-und weltweite weitere Umverteilung der Steuerleistungen der BRD-Bürger.

Leider kann ich zu keinem anderen Sichtweise kommen, schaue ich mir Zahlen und meine reale Umgebung an.

BGvB.

Überall wo der Sozialismus sein Unwesen treibt und seine unmenschliche Fratze zum Vorschein kommt, geht es mit dem Wohl eines Staatsvolkes den Bach runter.

Siehe Griechenland - von 500 000 Hochschulabsolventen haben inzwischen 450 000 das Land verlassen.

In Deutschland wird das auch noch passieren. Zurückbleibt ...

Egal.

Schönen Sonntag noch.

!COFFEEA !BEER

Du und ich:))) und ein paar andere.

Naja also man muss schon sagen, dass z.B. der Spitzensteuersatz immer weiter gesenkt wurde ... in der "alten" BRD lag der mal bei 56%, sowas kann sich heute niemand mehr überhaupt vorstellen.


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Hm Sozialismus ... wo gibt es denn den ?
Bisher sind alle Versuche einen Sozialismus aufzubauen daran gescheitert, dass das Individuum im Zweifelsfall eben doch zuerst an sich selbst denkt.

Also ist jeder, der ein Haus baut eine starke Schulter ?

Nach Definition des heutigen Steuer-/Wohlfahrtsstaates muss man hier wohl sagen: ja.

Es sieht tatsächlich oft so aus, dass die Gemeinde denkt, dass jeder Haus- und Grundbesitzer automatisch im Geld schwimmt, aber viele verschulden sich bis über die Ohren um sich den Traum vom eigenen Haus zu ermöglichen und wenn dann unvorhergesehen eine größere Ausgabe kommt wird es ungemütlich.
Das ist leider auch die Wahrheit.

Wobei für mich da vieles Clientel-Politik ist - warum muss man eine Hauskauf beim Notar abwickeln und warum kann das nicht das Ortsgericht machen ?

Warum muss bei einer Scheidung bei der sich beide einig sind zwingend ein Rechtsanwalt dabei sein, der für fast keine Arbeit ein großes Honorar einstreicht ? Warum muss das überhaupt vor dem Familiengericht ausgetragen werden - m.E. könnte der Standesbeamte solange alles einvernehmlich geregelt wird/ist das genauso gut machen.

Warum erhält ein Beschuldigter nur dann Akteneinsicht wenn er einen Rechtsanwalt beauftragt ? Warum kann er nicht zur Polizei gehen und dort unter Aufsicht eines Polizisten die Akte einsehen ?

Warum darf ein Steuerpflichtiger, der einen Steuerberater beauftragt seine Steuererklärung 7 Monate später abgeben als jemand, der sie selbst ausfüllt ?

Das lese ich jetzt erst: Sehr gute Punkte!

Zum letzten Punkt merke ich an: Warum ist das Steuerrecht überhaupt so komplex und aufgeblasen, dass es Steuerberater geben muss?

Da hast Du vollkommen recht, z.B. statt der Auflistung der Werbungskosten einfach die derzeit durchschnittlichen Werbungskosten aller Steuerpflichtiger in Deutschland + die Bearbeitungskosten die dem Finanzamt durch die Einzelauflistung entstehen = Neue Werbungskostenpauschale für jeden, die jährlich um die Inflationsrate angehoben wird.

Es ist ja sowieso ungerecht: Derjenige, der außerhalb einer Großstadt wohnt und in die Großstadt pendelt darf diese Kosten als Werbungskosten angeben, derjenige, der sich eine Wohnung in der Großstadt mietet die höhere Miete aber nicht.

Da das der letzte Kommentar ist, den ich von dir finden kann, hänge ich's mal hier dran:

Die STEEM-Communities befinden sich ja in der Beta-Phase, und ich dachte, ich mach' mal eine Schach-Community auf. Wenn du willst, tritt einfach bei!

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Nie wieder Sozialismus!

Wenn die Besteuerung der fortlaufenden Wirtschaftstätigkeit (u.a. Dank überbordender Vorschriften, geopolitischen Sanktionen und Abwanderung von Leistungsträgern) für die Verwirklichung sozialistischer Träume nicht mehr ausreicht, muss der liebe "Vater Staat" eben die Substanz besteuern. Das geht so lange gut, bis am Ende auch die Substanz aufgezehrt ist, wobei sich die wirklich Reichen längst vorher davongeschlichen haben.

Es freut mich außerordentlich, dass gerade du diesen engagierten Artikel in die beste Blockchain ever gebrannt hast.

In Bayern ist wenigstens die Grunderwerbsteuer (noch) nicht über die 3,5% angehoben worden und auch eine Umlage von Straßenbauarbeiten auf die Anlieger gibt es hier (noch) nicht.

Am Besten, man verkauft seine Immobilie und zieht in ein Wohnmobil um. Dann muss man auch keine GEZ mehr bezahlen.

Volle Zustimmung, der letzte Absatz ist der beste! Aber da steht bei 99 % das Prestigedenken im Weg, nach dem Motto: "Was würde denn da meine Familie, Kollegen, Nachbarn etc. pp. sagen, wenn ich mein Statussymbol Nr. 1 aufgebe?? Was ist dann mit meinem sorgfältig gepflegten Selbstbild als Obermacker und toller Hengst??" 😉

Glücklicherweise hat in meinem Wertekanon die Komponente "Status" keinen Platz. Meine Lebenserfahrung und meine Beschäftigung mit Geschichte und Philosophie haben mich gelehrt, dass alles Materielle nur flüchtig ist. Trotzdem kann ich mich an erworbenem Eigentum freuen, wohl wissend, dass es jederzeit verloren werden kann.

Meine höchsten Werte sind Freiheit, Erkenntnis und Liebe.

In diesem Sinne

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Sehr schön gesagt, da bin ich ganz bei dir! Als auch materielle Wesen sind wir nun mal auf materielles Eigentum existentiell angewiesen.

Weise Worte.

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Naja der Prozentsatz ist ja nicht das Problem.
Vor 40 Jahren betrug die Grunderwerbssteuer sogar 7%.
Der große Unterschied war nur, dass jeder Bürger einmal im Leben ein Haus ohne Grunderwerbssteuer kaufen konnte und dies wurde gestrichen, so dass jetzt jeder zahlen muss ... und wenn es so weiter geht sind wir auch bald wieder bei den 7% ... ob dann der Freibetrag von einem Haus auch wieder eingeführt wird ?

Noch interessanter wäre einmal eine Auflistung der TATSÄCHLICHEN Kosten beim Kauf eines Hauses und der Berechnung der anfallen Kosten bis man das Haus abbezahlt hat. Sprich: HausPreis, Kreditkosten, Jährliche Steuern für das Haus und Grundstück, diese "einmaligen Steuern " wie du es genannt hast, REnovierungsarbeiten, Instandhaltungskosten, und und und..... all das mal alles auf einen haufen berechnen und dann sehen ob man am Schluss wenn alles abbezahlt ist und man 70 Jahre alt ist, ob es sich rentiert hat und bei einem möglichen Verkauf das Haus mehr einbringt als wie man das halbe leben investiert hat. Das würde mich sehr brennend interessieren. Dazu müsste jemanden finden, der schon in diesem Alter ist und das alles hinter sich hat , so kann man die tatsächlichen nüchternen Kosten dann ins Auge fassen. Denn diese Kosten berücksichtigen die meisten beim Kauf nicht.

Du hast Recht, insgesamt kommen da enorme Kosten zusammen.

Allerdings will ich nicht nur jammern, sondern auch zugeben, dass es schön ist, ein Haus exakt nach eigenen Vorstellungen gestalten lassen zu können, relativ viel Privatsphäre zu besitzen (jedenfalls verglichen mit dem Leben in einer Wohnung mit Nachbarn über, unter und neben einem), einen Garten zu haben und einiges mehr.

Trotzdem finde ich die Gesamtmenge aller heutzutage in Deutschland zu entrichtenden Steuern und Gebühren einfach völlig maßlos.

Allerdings will ich nicht nur jammern, sondern auch zugeben, dass es schön ist, ein Haus exakt nach eigenen Vorstellungen gestalten lassen zu können, relativ viel Privatsphäre zu besitzen (jedenfalls verglichen mit dem Leben in einer Wohnung mit Nachbarn über, unter und neben einem), einen Garten zu haben und einiges mehr.

Das geht bis auf die weitreichenden Gestaltungsmöglichkeiten auch mit einem gemieteten Einfamilienhaus!

Ja, alles hat seine Vor- und Nachteile. Auch ein Vermieter kann Probleme bereiten (umgekehrt stimmt das natürlich auch) ...

Sehr wichtige Ergänzung: Diese Kosten auf den Monat herunterbrechen und mit dem entsprechenden Mietzins vergleichen, der alternativ zu löhnen wäre. Da würden manche mit den Ohren schlackern!

ja genau, das wäre mal eine Rechnung und Arbeit wert, warscheinlich würde dann raus kommend ass Mieten sau billig ist....

Interessant ist es, keine Frage!
Da ich beruflich aber mit den Kosten häufiger konfrontiert bin, finde ich diese auch nicht außergewöhnlich. Bis auf die 10TSD für die Tiefbauarbeiten sollten die übrigen Kosten auch im Vorfeld (Kostenschätzung des Architekten oder Bauträgers) erfasst worden sein.

Die Kosten für die Baugenehmigung fehlen auch noch!!

Manche Kommunen, die Grundstücke veräußern, haben jedoch auch günstigere Grundstückspreise je qm und stellen die Erschließungskosten separat in Rechnung. Also hatte man beim Erwerb des Grundstücks vielleicht schon einen Vorteil.

Da ich beruflich aber mit den Kosten häufiger konfrontiert bin, finde ich diese auch nicht außergewöhnlich.

Das ist ja gerade das Schlimme! :)

Und ja, es fielen noch weit mehr Kosten als die hier aufgeführten an ...

Zum Mäusemelken!

Yey! Welcome back!

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Ein wirklich guter Bericht! Wie man auch an den Kommentaren erkennen kann. Würde mir davon noch mehr wünschen ... Es ist immer wieder ein sehr intrerssantes Thema, wenn man an ein Bauvorhaben + Finanzierung und die zusätzlichen Kosten denkt. LG Michael !invest_vote

Aber wenn es keinen Staat mehr gibt, wer zahlt dann die Straßen?
Äh....Moment..,.

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Geht auch ohne Staat - in Eigenregie mit den Nachbarn - nennt man neudeutsch Nachbarschaftshilfe...

Und ist in vielen Fällen sehr effizient. Die Kosten für die Bürokraten fallen auf jeden Fall schon weg - und die machen sehr warhscheinlich den größten Kostenblock aus - immerhin wollen mehr als 4.7 Millionen Staatsbedienste (ohne die Brüsseler Kommunisten) gefüttert werden - dass muss sich bei jeder Erschliessung seines Grundstückes, das schon längst dem Staat gehört klar macht - denn da wo Unrecht regiert, hat Du keine Rechte, selbst wenn offizielle Stellen vorgeben es wäre angeblich in deinem Besitz.

Im Sozialismus gilt das alles nicht mehr - die Kostenrechnung enthält somit einige Posten, die noch gar nicht vom Beitragsschreiber erfasst worden sind.

Diese Gebühren kommen aus einer Zeit, als man davon ausgegangen ist, dass diejenigen, die an der Straße, an der etwas gemacht wird, auch echte Vorteile davon haben. Dies ist aber schon lange nicht mehr der Fall und ist im Einzelfall für die Anwohner schwer zu stemmen, wenn solche Gebühren plötzlich erhoben werden. Bei uns in der Gemeinde hat man es vor ein paar Jahren umgestellt, da werden jetzt jedes Jahr für jeden Gebühren erhoben. Ist zwar auch nicht schön, dafür aber zumindest verträglicher und auch gerechter verteilt.

Ja ... aber Grundsteuern kommen dort auch noch dazu, oder?
Letzten Endes ist es einfach unheimlich teuer zu bauen ... Aus finanzieller Sicht betrachtet, war das sicherlich ein Fehler (der hohe Wert der Immobilie nutzt einem ja wenig, wenn man vor hat, sie selbst zu nutzen; und mit zunehmendem Alter werden Reparaturkosten hinzukommen).
Natürlich hat es, davon abgesehen, aber auch Vorteile, im eigenen Haus zu wohnen.

Wenn man vor mehr als drei Jahren sein Eigenheim gekauft hat, kann man es steuerfrei verkaufen und da ja die Immobilienpreise deutlich gestiegen sind, müsste ein Gewinn herausspringen. Daher schlägt die SPD bereits vor, eine Immobilienwertzuwachssteuer einzuführen.

Die Niedrigzinsen verführen dazu, Immobilien auf Pump (mit 80% Fremdkapital) zu kaufen. Das treibt die Preise weiter und bringt erhebliche Risiken mit sich.

Sollte man aber eine vollständig abbezahlte Immobilie sein Eigen nennen können, droht beim unabwendbaren EURO-Crash eine Zwangshypothek zur Rekapitalisierung der Bundesbank.

Wir leben in spannenden Zeiten, keine Frage!

!invest_vote

Ein EU-Meldegesetz diesbezügl. gibt es meines Wissens ja schon seit 2015, und die Zwangshypothek wird man halt "Solidaritätszuschlag für Vermögende" -oder so ähnlich- nennen.
War 1923 und 1948 wohl auch nicht anders.
Ist schon im Giftschrank der Politiker drin im Denken, wie der letzte SPD Vorschlag wieder mal beweist.
In der BRD, dem Volk von Mietern, wird es auch auf fruchtbaren Boden fallen, den Crash wird man den Vermögenden/Spekulanten/Kapitalisten etc anhängen, nicht der Fehlkonstruktion Euro und dem eigenen Wohlfahrtstaat-Moloch.
Man muss wohl aus der natürlichen Person eine juristische machen, ich denk gerade mal wieder darüber nach, da wird man sich etwas schwerer tun mit der Zwangshypothek.
Persönlich glaube ich, das man jede Art von Vermögen, die der Staat kennt, heranziehen wird, muss man sich darauf einstellen.
BGvB.

Das wird kommen, es ist ja schon da - siehe Asset-Inflation und Nullzinsen. "Vermögende" werden komplett geschliffen. Wer sein Vermögen versoffen und verhurt hat und auf Kosten des durch versteuertes Geld angesparte Vermögen anderer lebt, wird auf der Gewinnerseite sein.

Allerdings nur kurzfristig.

Die solidarische Vermögensabgabe auf Immobilien (Zwangshypothek) ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Kapitalverkehrskontrollen, Einfrieren bestimmter Kontostände, Bargeldbegrenzung, Goldverbote - wird auch kommen.

Ist aber natürlich alles für ne gute Sache und weil der Kapitalismus total außer Rand und Band geraten ist. Wejens die jierige "Wirtschaft", weeßte?

Soll jeder tun, was er für richtig hält. Ich lass mir die Lust am Leben jedenfalls nicht verderben und lass es mir gut gehen. Ansonsten bin ich arm, besitze nur ne Viertel Blechhütte und meine Keramikkrone im Maul.

Erbe, so es welches gibt, werde ich im Puff durchbringen. Hab ich den Altvorderen auch schon gesagt, sie sollen das bloß selbst ausgeben.

Bis hier kein Neustart stattgefunden hat, verhalt ich mich systemkonform. Geld ausgeben heißt Demokratierettung!

Einfache, aber radikale Vermögensrettungsmaßnahme: Vermögensumschichtung von registrierten, greif- und damit sehr leicht zwangsenteigenbaren Immobilien zu anonymen, unregistrierten, mobilen und damit nicht ohne weiteres zwangsenteigenbaren Vermögenswerten wie Gold, Silber und ein wenig Kryptos.

Es gibt mindestens eine Geschichte, dass in den 20ern einer mit einem Kilo Gold in Berlin einen ganzen Straßenzug aufgekauft hat!

Hello my friend, @jaki01. Compliment Of the season sir. How are you? I really miss your post here. Greetings from Nigeria 💞

Posted using Partiko Android

Hi, nice to read from you.
Life keeps me busy these days ... I hope to be able to post more often again in future ...